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DIE LEHRE DER BIBEL 3

Unterricht der Lehre 3 :
Lektionen 6-8.

6:
DIE WIEDERKUNFT DES HERRN
UND
DIE ENTRÜCKUNG DER BRAUTGEMEINDE

Als die Zeit herannahte, daß der Heiland arn Kreuz sterben sollte, sprach Er zu seinen Jüngern: "Euer Herz erschrecke nicht! Glaubet an Gott und glaubet an mich!".

Diese Worte enthielten einen Ansporn, im Glauben an Ihn, den Sohn Gottes zu beharren und dies trotz vieler Enttauschungen. Das Leiden und der schmähliche Kreuzestod des Herrn sollte ihren Glauben ja auf eine schwere Probe stellen.

Darauf sprach der Herr vorn Hause Seines Vaters, in dern es viele Wohnungen gäbe, und wo Er bald hingehen würde, ihnen die Statte zu bereiten. "Und wenn ich hingehe, euch die Stätte zu bereiten, so will ich wiederkommen und euch zu mir nehmen, auf das ihr seid wo ich bin."-Joh.14,1-3.

Hier stellt der Herr deutlich Sein Kommen in Herrlichkeit in Aussieht--kein Kommen zum Gericht.

Und wenn Er in Herrlichkeit kommt, wird der Herr, der himlische Bräutigam, die Seinen an die Stätte bringen, die Er bereitet hat.

Wenn ein Kind Gottes stirbt, dann sagt man, es sei zu Gott gegangen.In genannter Stelle wird jedoch gesagt, daB der Heiland zu den Seinen kommen und sie alte zugleich dorthin führen wird, wo Er ist.

Dann wird die Bitte des Herrn in Erfüllung gehen, welche sieh mehr wie eine Forderung anhört: "Vater, ich will das wo ich bin, auch die bei mir seien, die Du mir gegeben hast; dasz sie meine Herlichkeit sehen die Du mir gegeben hast; denn Du hast mich geliebt, ehe denn die Welt gegründet ward".-Joh.17,24.

In Apg.1,11 steht: "Dieser Jesus, welcher von euch ist aufgenommen gen Himmel; wird kommen wie ihr ihn gesehen habt gen Himmel fahren".

Nicht als Richter, sondern als Freund fuhr Er gen Himmel.

Bei Seiner ersten Wiederkunft in Herrlichkeit kommt Christus also nicht als Richter, sondern als Freund und Bräutigam. Er kommt dann nur für die klugen Jungfrauen, deren Lampen gefüllt sind rnit dem Öl des Heiligen Geistes und dadurch brennen.

Die törichten Jungftauen werden vom Heiland zurückgewiesen werden.-Mt. 25,1-13.

Offb.11,12 lautet: "Und sie hörten eine große stimme vom Himmel zu ihnen sagen: Steiget herauf.! Und sie stiegen hinauf in den Himmel in einer Wolke, und es sahen sie ihre Feinde".

Als der Herr auffuhr nach dem Himmel, haben nur Seine Getreuen dieses Ereignis gesehen. Diese haben die Auffahrt Christi weltkundig gemacht. Auch bel Seiner bevorstehenden Wiederkunft in Herrlichkeit wird die Welt den Herrn nicht sehen; jedoch wohl, wenn Er mit seinen Tausenden verherrlichten Heiligen zum Gericht kommen wird. Offb.1, 7.

Bei der bevorstehenden Wiederkunft wird der Herr nicht auf die Erde kommen, sondern Seine Braut wird Ihm entgegengehen.Bevor der Herr als Bräutigam kommt, wird die Erste Auferstehung stattfinden Offb.20, 5-6, und darnach werden die auf Erden lebenden Kinder Gottes plötzlich in einem Augenblick einen unverweslichen Leib empfangen.l.Thess. 4,15-18.

Laut Lukas 18,8 hat Christus die Frage gestellt: "Doch wenn des Menschen Sohn kommen wird, meinst du, das er auch werde glauben finden auf Erden.?"

Im Anfang hat Christus gegeben Apostel, Propheten, Evangelisten und Hirten, die Er selbst dazu berief, um Ihm in einem Amte zu dienen. Der Kirche des ersten Jahrhunderts hat Christus die sieben Gaben des Heiligen Geistes gegeben.Wird Christus bei Seiner Wiederkunft die Kirche finden, wie sie damals war?

Es gibt viele Glaubensrichtungen: aber wir müssen die volle Wahrheit der Heiligen Schrift bekennen.Es leben über 2200 Millionen Menschen auf Erden; und wie Wenige besitzen diese volle Wahrheit der Schrift! Die Kirche soll sein wie eine reine Jungfrau, die mit einem Mann verlobt ist.

Wenn man von den Ordnungen Christi abweicht und Menschenworte höher bewertet als die Heilige Schrift, dann geht diese Reinheit verloren; und dann ist man nicht bereit, dem himmlischen Brätigam zu begegnen.

Wenn wir jedoch der Kirche Christi angehören, wo Seine Ämter und Gaben anwesend sind, und wenn wir auBerdem mit wahrer Gottesfurcht erfüllt sind, dann werden wir dereinst in den himmlischen Hochzeitssaal eingehen.

Im Hohenlied ist in prophetischer Sprache die Wiederkunft des himmlischen Bräutigams und die Aufnahme Seiner Brautgemeinde beschrieben. Letztere wird Sulamith genannt, die ist wie ein Reigen von zwei Heeren--Mahanaim--auferstandener Kinder Gottes und solcher Kinder des Herrn, die nicht gestorben sind, sondern plötzlich einen unsterblichen Leib empfangen werden. l Kor. 15,51-52.

Sulamith heißt: Friedlichkeit.

Es gibt eine Auserwählung Gottes, d.h. Gott hat einen Teil der Menschheit auserwählt, die die Braut Seines Sohnes sein darf. Wenn man die Heilige Versiegelung oder Feuertaufe empfangt, wird man Mitglied der Brautgemeinde Christi. Die treuen Versiegelten werden dereinst das neue Jerusalem darstellen, welches der Apostel Johannes in einem Gesicht laut Offenbarung 21,2 und 9-10 sah.

Die Gläubigen, die nicht zur Brautgemeinde gehören, werden deshalb nicht für ewig unglückselig sein. Sie werden dereinst unter gewissen Bedingungen eine himmlische Glückseligkeit empfangen, jedoch die höchste Stelle unter den Geschöpfen Gottes wird nun von der Brautgemeinde Christi eingenommen werden.

Die Apostolische Sendungskirche lehnt also die Lehre der Auserwahlung des Reformatoren Calvin ab.

Dieser lehrt, wie auch der Kirchenvater Augustinus vor ihm: ein Teil der Menschheit ist von Gott zur ewigen Unglückseligkeit bestimmt worden; der andere Teil erhalt die ewige Seligkeit. Diese Lehre steht im Widerspruch mit der Bibel; das ist Gottes Liebe, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit zuwider. Gott will ja, das alle Menschen errettet werden.

Dennoch ist in Gottes Wort die Rede von einer Auserwählung Gottes, weil einige Menschen--144.000--zu Königen und Priestern werden.

Ein irdischer König bekleidet in seinem Reich die erste Stelle und so wird dereinst die Brautgemeinde nach dem dreimal Heiligen Gott die höchste Stelle einnehmen.

Lukas 12,38 lautet: "Und so er kommt in der anderen Wache und in der dritten Wache und wird's also finden: selig sind diese Knechte."

Die Nacht ward bei den Juden, wie auch bei den Griechen in früheren Zeiten in drei Wachen von je vier Stunden geteilt. In Matth 14,25 ist jedoch die Rede von einer vierten Wache.

Diese Einteilung der Nacht in vier Wachen wurde von den Römern eingeführt, unter deren Herrschaft die jüdische Nation gestanden hatte.

Die erste Nachtwache fing um 6 Uhr abends an und endete um 9 Uhr.

In der dritten Nachtwache, die um 3 Uhr endete, hörte man die Hähne krähen.

Die Wiederkunft des Herrn hat weder in der ersten, noch in der zweiten oder dritten Wache stattgefunden.

Wir sind nun zur vierten Wache gekommen--Dies ist uns durch Weissagung offenbart worden.--.

Wir können also sagen, daß das Kommen Christi in Herrlichkeit sehr nahe ist.

Als Christus auf die Erde kam, bestand die heutige Weltordnung schon seit etwa 4.000 Jahren.

In sechs Tagen hat Gott die Schöpfung ins Dasein gerufen. Hierauf folgte der siebente Tag als Ruhetag.

Aus Psalm 90,4 und 2.Petri. 3,8 geht hervor, daß 1.000 Jahre bei uns sind wie ein Tag bei Gott. 6000 Jahre sind bei Gott demzufolge sechs Tage.

Die sechs Schöpfungstage stellen die 6.000 Jahre dar, in welchen die Weltordnung besteht, und es einen Kampf zwischen Licht und Finsternis, Wahrheit und Lüge gibt.

Nach diesen 6.000 Jahren wird der Tag der Ruhe anbrechen, das Tausendjahrige Reich des Friedens. Jesaja 65,17-25.

Wir sind also nur noch einige Jahrzehnte entfernt vom Jahr 6.000.

Laut Offenbarung muß die Zeit, die zwischen der Ausgießung des Heiligen Geistes und der Vollendung der Welt in sieben Zeitabschnitt zerteilt werden und jeder Abschnitt dauert daher etwa 300 Jahre. Der siebente Zeitabschnitt hat mit dem Jahre 1815 angefangen.

Würde dieser Abschnitt auch 300 Jahre währen, so hatten wir im Jahre 2115 etwa die Vollendung dieser Weltordnung.

Laut Mt. 24,22 hat der Heiland jedoch versprochen, die Tage um der Auserwahlten willen zu verkürzen.

Die Zeichen der Zeit zeigen, daß der Tag des Herrn schnell herannaht.Wir dürfen niemals einen Tag festsetzen, an dem der himmlische Bräutigam wiederkommen wird, Mt.24,36 und Apg.1,7, können aber wohl wissen, wie spät es ungefahr auf der Gottesuhr ist.
7:
ZEIT NOAH'S UND DIE ZUKUNFT
DES
MENSCHENSOHNES

Noah lebte inmitten von Menschen, die den lebendigen Gott ganz und gar verlassen hatten. Auch diejenigen, die dem Geschlechte des frommen Seth angehörten, hatten die Welt liebgewonnen. l.Mose 4,26 .

Durch Verehelichungen vermischte sieh das Geschlecht Seth mit den Gottlosen. l.Mose 6,1.

Hatten die Nachkommen Seth's nur einen günstigen Einfluß auf diejenigen ausgeübt, mit denen sie sich verheirateten, so waren ihre Ehen segensreich gewesen. Es war leider anders. Die Kinder Gottes, die mit gottlosen Frauen verheiratet waren, kamen unter einen verkehrten Einfluß, und ebenso die Kinder, die aus solchen Ehen geboren wurden.

Man hörte damit auf, den Namen des Herrn anzurufen, wodurch des Herrn Zorn entbrannte.

Das Gute wurde völlig verdrängt und eine Sünde fügte man zur anderen hinzu. Es kamen Gewaltige auf Erden, die ihre außergewöhnliche Körperkraft in den Dienst der Sünde stellten.

Von Anfang an hatte es schon Menschen gegeben, Nachkommen Kains, die sich weigerten, dem Herrgott Gehorsam zu bezeigen. Solange jedoch die Kinder Gottes auf der rechten Spur blieben, hat der HErrgott ihnen zuliebe die damalige Welt geschont.

Als jedoch auch die Kinder Gottes auflhörten, auf dem Wege der Gerechtigkeit weiterzugehen, gab es für Gott keinen Grund mehr, die Welt zu schonen. Wohl war für den Allmachtigen die Zeit angebrochen, den Hochmut und der Gottlosigkeit der Menschen Einhalt zu gebieten. Nun denn, Gott beschloß durch eine Wasserflut alle Menschen ums Leben zu bringen. Es gab nur einen Mann, den Er mit seinem Hause verschonen wollte. Dieser Mann war Noah, dessen Name bedeutet: Ruhe und Trost.

Lamech, der Vater Noah's, hatte ihm diesen Namen gegeben, um dadurch seinem Wunsche, den wir in 1.Mose 5,29 finden, Ausdruck zu geben: "Der wird uns trösten in unserer Mühe und Arbeit auf der Erde, die der Herr verflücht hat."

Lamech war der Sohn Methusalahs, dessen Name die Bedeutung hat: Wenn er gestorben ist, wird es gesandt werden,-d,h, die Sintflut wird gesandt werden-, "Sint" ist abgeleitet von einem Wort, dasz "grosz" bedeutet, also "grosze Flut".

Einer anderen Erklärung nach heiszt Sintflut:"Sendflut", also eine "gesandte Flut", gesandt von Gott.

Methusalah war ein Sohn des gottesfürchtigen Henoch, der in seinem 365, Lebensjahr von Gott hinweggenommen wurde. l,Mose 5,24.

Von diesem Henoch steht geschrieben in Hebr.11, 5: "Durch den Glauben ward Henoch weggenommen, dass er den Tod nicgt sähe, und ward nicht gefunden, darum, dass Gott ihn wegnahm; denn vor seinem Wegnebmen hat er Zeugnis gehabt, dass er Gott gefallen habe."

Henoch soll schon von Gott erfahren haben, was Er mit ihm vorhatte. Dies zeigt die Bedeutung des Namen, den Henoch seinem Sohn Methusalah gab. Die Geschichten der alten Zeit sind ein Spiegelbild dessen, was in späterer Zeit stattfand und stattfinden wird.

Unser Heiland hat laut Lukas 17,25-S0 gesprochen: "Zuvor aber muss er-Christus-vielleiden und verworfen werden von diesem Geschlecht. Und wie es geschah zu den Zeiten Noah's, so wird es auch geschehem in den Tagen des Menschensohnes: Sie assen, sie tranken, sie freiten, sie liessen sich freien bis auf den Tag, da Noah in die Ärche ging und die Sintflut kam und brachte sie alle um. Desgleichen geschah es zu den Zeit Loth's: sie assen, sie tranken, sie kauften, sie verkauften, sie pflanzten, sie bauten. An dem Tag aber, da Loth aus Sodom ging, da regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel und brachte sie alle um. Aus diese Weise wird's auch geschehen an dem Tag, wenn des Menschen Sohn soll offenbart werden."

Mit diesen Worten hat Christus darauf hingewiesen, dass man nur an die irdischen Dinge dachte; dass das ganze Bestreben der Menschen auf das natürliche und nicht auf das geistliche gerichtet war.

Und so wird es auch in den Tagen vor der Wiederkunft des Menschensohnes--Christus--in Herrlichkeit sein.

Durch Henoch und Noah hat der Herrgott lange Zeit hingewiesen auf die Gefahr, in der sich die Menschen bewegten und sie angespornt, nur Ihm, dem Allmächtigen zu dienen.

Die Menschen haben das Zeugnis dieser Männer leider nicht beachtet. Henoch hat den Tod nicht gesehen, denn Gott hat ihn hinweggenommen. Diese Tat Gottes muszte für die gottlosen Menschen ein groszes Zeichen gewesen sein, aber sie haben dieses Zeichen beachtungslos übergangen.

Das Predigen Noahts dauerte 120 Jahre, in welcher Zeit auf Befehl Gottes Noah eine Arche baute. Sein Glaube war in der Arche verkörpert. Durch diesen Kasten hat Noah den Unglauben der Welt verurteilt. Noah stellte seinen Glauben dem Unglauben seiner Zeitgenossen gegenüber. Diese haben die Zeit ihrer Heimsuchung nicht erkannt, nicht ausgenutzt, Sie haben die Langmut Gottes nicht geschatzt, sondern sind auf dem Weg des Verderbens weitergerannt.

Der Herr will nicht, daß der Sünder umkommt, sondern daßer gerettet werde. Die Zeitgenossen Noah's wollten sieh jedoch nicht bekehren, und deshalb mußte das angekündigte Gericht an ihnen vollzogen werden. Sie schlossen ihre Ohren und Herzen vor der warnenden Stimme des Allmachtigen. Als die Sintflut kam, wollten die Ungehorsamen wohl in die Arche, aber sie konnten diese nicht mehr betreten. Es war zu spät!

Gott hatte ja selbst die Tür zur Arche geschlossen. Und geschlossen blieb sie für diejenigen, die lange Zeit ihre Herzen verschlossen hatten vor den Warnungen, welche Gott den ungehorsamen Menschen gegeben hatte.

Was geschehen sollte, hatte Gott Noah offenbart. Dieser Noah war nicht frei von Sünden. Er hatte sieh jedoch nicht der Sünde und der Welt dienstbar gemacht; er strebte danach, Gott zu gefallen.

Weil er sich von den Ansteckungsgefahren der Welt frei hielt und seine Sünden bekannte, fand Noah Gnade bei Gott, dem keiner verborgen ist.

In Demut und Aufrichtigkeit wandelte Noah vor dem Angesicht des Herrn. Er stellt die Worte Gottes über die der Menschen. In den Augen der betörten, verblendeten, Menschen war Noah hochmutig, weil er meinte, das nur er, Noah, Recht habe.

Tausende dachten anders als Noah. Durch seinen Glauben hat er jedoch die damalige Welt besiegt. Noah verließ sich auf Gott. Und wer sich auf den Allmachtigen verlaßt, hat gewiß nicht auf Sand gebaut.

Der Heiland hat gesagt, dasz die Pforte eng sei und der Weg schmal, der zum Leben fürt: und es nur wenige sind, die ihn finden, Mt. 7,14. Glücklicherweise hat es immer einen Überrest gegeben.

Henoch und Noah sind Typen des Überrestes des Herrn.

Bei der Wiederkunft des Herrn in Herrlichkeit wird es noch Getreue geben auf Erden: Menschen, die ihre Knie nicht vor Baal gebeugt und ihre Herzen rein gehalten haben. Menschen, die den Geist der Wahrheit besitzen, und sich dem Geist der Welt und des Widerchristen widersetzen. "Wenn uns der Herr Zebaoth nicht ein Weniges ließe übrigbleiben, so wären wir wie Sodom und gleich wir Gomorrha.", So lautet Jesaja 1.9.

Viele Menschen legen wenig Interesse für ihr ewiges Heil an den Tag. Theater und Kinobesuche zieht man dem Beiwohnen eines Gottesdienstes vor. Wenn es Sonntags einen Fuszballwettkampf gibt, dann wird dieser von Tausenden besucht. Andererseits gibt es Menschen, deren Geist ganz und gar von den vielen Sorgen des irdischen Daseins in Anspruch genommen wird. Sie alle haben nicht das gute Teil erwählt.

Der Herr Jesus hat den Menschen ans Herz gelegt, dass sie wachen und beten sollen, um dem Gericht Gottes zu entfliehen. Sogar die Gerechten werden kaum selig werden können.

Viele Menschen beherzigen die Warnungen und Ermahnungen des Herrn leider nicht. Wie vor der Sintflut die Verweltlichung der Kinder Gottes stattfand, so ist es auch heute. Und dennoch wollen die Menschen nicht ganz und gar für unchristlich gehalten werden. Man will zwei Herrn zugleich dienen, was jedoch eine Unmög1ichkeit ist. Darauf hat der Heiland mit Nachdruck hingewiesen.

Christus will, das die Menschen Ihm mit ihrem ganzen Herzen dienen.
8:
DIE AUFERSTEHUNG

Einst sagte der Heiland zu Martha, deren Bruder Lazarus gestorben war: "Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubet, der wird leben ob er gleich stürbe; und wer da lebet und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben. Glaubst du das.?"

Hierauf erwiderte Martha: "Herr, ja ich glaube, da du bist Christus, der Sohn Gottes, der in die Welt gekommen ist." Joh.11,25-27.

Der Schöpfer hat dem Menschen eine unsterbliche Seele gegeben, die beim Tode den Leib verläßt, so dass dieser leblos wird und in Verwesung übergeht. Derjenige, der an Christus glaubt in Aufrichtigkeit, stirbt zwar körperlich wie alle anderen Menschen, aber was seine Seele anbelangt, bleibt er für Gott lebendig und er darf eine unbekannte Ruhe genießen in einer der Abteilungen des Totenreiches.

Die Sadduzäer glaubten nicht an die Auferstehung.

Laut Matt.22,31-32 sagte der Heiland zu ihnen: "Habt ihr aber nicht gelesen von der Toten Auferstehung; was euch gesagt ist von Gott der da spricht: Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs! Gott aber ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden."

Der Heiland drückt hier also aus, das die genannten Erzvater auch nach ihrem Tode leben.

Die Sadduzäer glaubten weder an Geister noch an Engel. Viele Menschen sind mit dem sadduzäischen Geist erfüllt. Sie glauben nicht an die von Christum errungene Erlösung und sind also im geistlichen Sinne tot.

Wir haben nichts von einem Christum, der nur aufgetreten wäre als großer Mann, als ein sehr erleuchteter Mensch. Wir müssen einen Christus bekennen, der uns von den Sünden und deren Folgen erlösen kann und will. Der Apostel Paulus bekannte und predigte einen solchen Christus, wie z.B. hervorgeht aus Röm. 5,18: "Wie nun durch eine Sünde die Verdammnis über alle Menschenn gekommen ist, also ist auch durch eines Gerechtigkei die Rechtfertigung des lebens über alle Menschen gekommen.""

Lazarus kam auf ein Machtwort des Herrn aus dem Grabe, nicht mit einem unsterblichen Leib, sondern mit einem verweslichen. Bei Lazarus war also nicht die Rede von Auferstehung, sondern von Auferweckung. Bei ihm wurde der Tod für eine Zeit zurückgedrangt.

Anstatt, das die Feinde des Herrn, als sie von der Auferweckung Lazarus erfuhren, sieh besiegt bekannten, indem sie Jesus, den Nazarener als den Messias annahmen, haben sie ihre Herzen verhärtet und Ihn dem Kreuzestod überantwortet.

Am dritten Tag stand Er auf und Er offenbarte sieh in mannigfaltiger Weise während vierzig Tage Seinen Getreuen. So werden auch einst die auferstandenen Heiligen ihren auf Erden lebenden Brüdern und Schwestern erscheinen, und hierdurch werden diese wissen, dass sie nicht sterben werden, sondern lebendig übrigbleiben und in einem Augenblick einen unsterblichen Leib empfangen werden. l.Kor.15,52-53.

Der Wiederkunft Christi werden viele Zeichen der Zeit vorausgehen.Die Erste Auferstehung ist das letzte Zeichen, das von den Erstlingen, -Versiegelten, -angeschaut werden wird. Die Entschlafenen erfreuen sich der Ruhe Gottes im Totenreich. Die Lebenden müssen auf Erden Gottes Werk ausführen und streiten wider das Fleisch, wider die Feinde Gottes und Seines Werkes. Der Herrgott vollendet Sein Werk durch die auf der Erde lebenden Kinder. Daher werden die Entschlafenen nicht ohne die Lebendigen vollendet. Hebr.11,40.

Die Auferstehung Christi ist die Grundlage des christlichen Glaubens.Ware Christus im Grabe geblieben, unser Glaube ware eitel. l,Kor.15,14. Durch Seine Auferstehung aus dem Grabe ist Christus geworden der Erstling derjenigen, die entschlafen sind. l.Kor.15,20. Christus ist also der Erste, der aus dem Grabe--mit einem unverweslichen Leibe--auferstanden ist. Danach werden die Seinen auferstehen. Schließlich werden alle Toten auferstehen.Denn nach der Heiligen Schrift gibt es eine erste und eine zweite Auferstehung.

Bezüglich der Ersten Auferstehung lehrt Offen.20:6: "Selig ist der, der teilhat an der ersten Auferstehung. Über solche hat der andere Tot keine Macht; sondern sie werden Priester Gottes und Christi sein und mit Ihm regieren tausend Jahre."

Laut Lukas 14.14 hat der Heiland auf die Auferstehung der Gerechten hingewiesen.

Laut Lukas 20,35, sprach der Heiland von der Auferstehung von den Toten.

Diese Auferstehung ist die erste und die Auferstehung der Toten ist die zweite oder die allgemeine Auferstehung.

Über diese zweite Auferstehung lesen wir Daniel 12,2: "Und viele, so unter der Erde schlafen fiegen, werden aufwachten, etliche zum ewigen Leben, etliche zu ewiger Schmach und Schande.

Über die letzteren wird also der andere oder geistliche Tod wohl Gewalt haben.

Die erste Auferstehung wird stattfinden einige Zeit vor der ersten Wiederkunft des Herrn.

Die zweite oder allgemeine Auferstehung wird erfolgen am Ende des tausendjährigen Reiches, wie beschrieben in Offenb. 20,5 "Die anderen Toten aber werden nicht wieder lebendig, bis das tausend Jahre vollendet wurden; Diese ist die erste Auferstehung."--Dieser letzte Satz bezieht sich auf Vers 4.

Alle Menschen, sowohl die guten wie auch die bösen, werden einst einen Auferstehungsleib erhalten. Die 144.000 Auserwählten werden gebildet werden von einem Teil der Menschheit; diese werden als Könige und Priester herrschen über diejenigen, die die ewige Seligkeit erhalten werden.

Die Ungehorsamen werden in ihren Auferstehungsleibern die ewige Strafe tragen. Matt.10,28 und Offenb. 21, 8.

Der Apostel Paulus hat mit Kraft den Juden und den Heiden die Auferstehung verkündigt. Ein ganzes Kapitel hat er der Auferstehung gewidmet, d.h.1.Kor.15.

Die Verse 42-44 lauten: "Also auch die Auferstehung der Toten.Es wird gesät verweslich, und wird auferstehen unverweslich.Es wird gesät in unehre,und wird auferstehen in Herrlichkeit. Es wird gesät in Schwachheit, und wird auferstehen in Kraft. Es wird gesät ein natürlicher Leib, und wird auferstehen ein geistlicher Leib. Ist ein natüurlicher Leib, so ist auch ein geistlicher Leib."

Ein geistlicher Leib ist der Auferstehungsleib, der bei den Guten ganz im Dienste des Geistes stehen wird. Der Auferstehungsleib der Kinder Gottes wird nicht gebunden sein an die Grenzen der Endlichkeit, des Raumes und der Zeit.

Der Auferstehungsleib unseres Heilandes war verschieden von Seinem Leben vor dem Kreuzestod. Trotz der Tatsache, das die Jünger sich hinter verschlossenen Türen versammelten, stand der Auferstandene plötzlich in ihrer Mitte. Die Emmausjünger kannten den Herrn nicht, als Er in Seinem Auferstehungsleib neben ihnen ging. Als sie Ihn nach einiger Zeit erkannten war er plötzlich verschwunden. Vorher durften die Jünger täglich mit Ihm zusammenleben, aber nach Seiner Auferstehung offenbarte Er sich den Seinen während vierzig Tage nur dan und wann, jedoch mit vielen Erweisungen. Apg.1,3.

Als der Apostel Paulus in Athen war, um dort das Evangelium zu verkündigen, sprach er von Christum und Seiner Auferstehung. Bei den meisten in Athen fanden seine Worte keinen Anklang, wie ersiehtlich ist aus Apg.17,32: "Da sie hörten die Auferstehung der Toten, da hatten etliche ihren Spott; etliche aber sprachen: Wir wollen dich davon weiter hören."

Auch heute gibt es Menschen, die über den Glauben spotten und über die Hoffnung der Kinder Gottes. Oft hört man von solchen Spöttern den Ausdruck: "Von den Toten ist noch nie einer zurückgekehrt".

Mit diesen Worten verneint man die Auferweckungen, welche in der Heiligen Schrift erwähnt werden und verneint die Auferstehung Christi. Auch sagen die Ungläubigen: "Ich glaube,das Fleisch besser ist als die Knochen."

Solche Menschen haben ihre Herzen verhartet, wodurch ihr Verstand umnachtet ist. Die Sonne kommt auf und geht wieder unter. Nach der Nacht kommt der Tag, Wenn der Winter zu Ende ist, kommt der Frühling und die schlafende und scheinbar tote Natur erwacht wieder zu frischem jungem Leben. Dies sind Wunder der Schöpfung.

Aus diesen Dingen geht die Macht und die Größe des Schöpfers hervor. Könnte Gott dann den Toten keinen Auferstehungsleib geben?

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