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APOSTOLISCH - PROPHETISCHES ZEUGNISSES 8

APOSTEL SCHWARTZ ENTSCHLAFEN
Zeugnis 8.


Auch in Juda hatte sich das Zeugnis füir die letzte Zeit der Kirche trotz Widerständen ausgebreitet.

Sieben Gemeinden und kleinere Hausgemeinden gab es.

Der Herr hatte die Berufung und Sendung Seines Apostels Schwarz auf vielfältige Weise bestätigt. Durch seine Handauflegung hatte der Herr viele, auch unheilbare Kranke, auf wunderbare Weise geheilt.

Sogar außerhalb des Zeugnisses wurden seine gründlichen Schriftkenntnisse und Erkenntnisse in geistlichen Angelegenheiten anerkannt.

Die wichtigsten von Schwarz verfaßten Schriften sind:

1.

"Die (Heraus) Auserwählung in der Heiligen Schrift gelehrt, aber nicht verstanden",

"Apostel oder nicht?",

"Eine Erklärung des Hohenliedes",

sowie sein Buch: "Das Buch für unsere Zeit",

oder "Die Offenbarung des Johannes für die Gemeinde verstandlich gemacht", das 1947 zum dritten Mal gedruckt wurde.

Das etwa 800 Seiten starke Buch sollte nicht mehr als eine große Skizze der Auslegung der Offenbarung sein. Vorläufig steht nur die niederländische Fassung zur Verfügung.

Es war ein Apostel des Herrn, der die Offenbarung Jesu Christi, die Gott unserem verherrlichten Erlöser in bezug auf die Kirchengeschichte geschenkt hatte, in Gesichten und prophetischen Worten empfangen hatte. Abermals sollte es ein Apostel des Herrn sein, durch den der König der Kirche Seine Propheten in bezug auf die Geschichte der Kirche bis zur Entrückung der Erstlinge und darüber hinaus bis zum jüngsten Gericht, durch das Licht des Heiligen Geistes deuten wollte.

Bis zum neunzehnten Jahrhundert war die Deutung der Worte und Bilder der Offenbarung sogar für die aller größten Theologen und Exegeten (Erklärer) der Kirche verborgen geblieben.

Für die richtige Deutung der Bibel, besonders der prophetischen Bücher und vor allem der Offenbarung, die Jesus Christus von Seinem Vater im Himmel empfangen und Seinem Apostel Johannes zur Niederschrift gegeben hatte, ist es nötig, daß der Herr das Verständnis, das Herz und die Schrift öffnet.Ohne die Erleuchtung des Heiligen Geistes kann auch der gelehrteste und begabteste Mensch mit dem bestmöglichen Verstand und dem größtmöglichen Glauben die Offenbarung nicht deuten.

Unter diesen Voraussetzungen schenkte der Herr der Kirche die Deutung Seiner Offenbarung durch den Dienst Seines Apostels Schwarz.

Es leuchtet ein, daß Schwarz bei seinen Brüdern im Amt ein hohes Ansehen besaß. Er war nicht nur - wie Menkhoff übrigens auch - theologisch geschult, sondern er hatte dem Herrn schon seit 1850 im Priesteramt der K.A.K. gedient.

Seit dem Anfang des Zeugnisses in Norddeutschland war er mit der apostolischen Lehre vertraut. Schwarz hat niemals versucht, seine Überlegenheit in geistlichen Fragen zu mißbrauchen oder sich in die Angelegenheiten anderer Apostel einzumischen.

Weder Schwarz noch Menkhoff oder Preuß noch die Apostel, die vor ihnen gedient hatten, haben je nach dem schriftwidrigen Amt der "Aposteleinheit" getrachtet.Sie haben die Grenzen der ihnen durch prophetische Offenbarung erteilten göttlichen Aufträge, die ihrer Stammgebiete sowie die ihrer apostolischen Vollmacht niemals verletzt. Sie betonten, daß sie Sünder waren und ihr Amt als sündige Menschen empfangen hatten und ausübten.

Krebs wurde im Laufe seiner Amtstätigkeit anders; er durfte mehr Früchte sehen als seine Amtsbrüder und wurde dadurch hochmütig. Er wollte als Oberhaupt aller geistlichen Stämme auftreten.!!

Seit einigen Jahren, vor 1895, hatte er angefangen, alles zu tun, um die deutschen Stämme unter seine Gewalt zu bringen.

Aus den Briefen des Apostels Schwarz geht hervor, daß dieser um die unbiblische Lehre in bezug auf die Rechte des Apostelamtes und einige andere Lehren und Bestrebungen gewußt hat. Er hat sich über diese Entwicklung sehr viele Sorgen gemacht.

In Juda hat er über die Ereignisse und Bestrebungen in den deutschen Stämmen geschwiegen, denn er wollte in Juda keine Unruhe verursachen. In vielen prophetischen Worten hatte der Herr die bevorstehende Auseinandersetzung zwischen der Wahrheit des Herrn und der Lüge aus Ephraim angekündigt und deren Ausgang vorhergesagt.Erst 1896 fing Juda an, den Sinn dieser prophetischen Gottesworte zu verstehen. In seinen letzten Lebensjahren und vor allem Lebensmonaten hat Schwarz einen stillen, aber schweren schriftlichen Kampf wider die Krebs'schen Irrlehren und Handlungsweisen geführt.

Als Schwarz schon sehr alt war, verfaßte er auf Veranlassung einiger Priester in Juda ein Testament.

In seinem Testament schrieb er die Ordnung des nach seinem Tode und Ablauf der zwölf Trauerwochen zu haltenden Berufungsgottesdienstes genau vor. In diesem Gottesdienst sollte Juda den Herrn um Berufung eines Apostels, als Nachfolger für Schwarz, bitten.

Schwarz und seine Amtsbrüder hatten das Netz des Evangeliums nicht ergebnislos ausgeworfen. Aber nicht alle gefangenen Fische waren rein; nicht alle, die das Zeugnis angenommen hatten, wollten dem Herrn aufrichtig dienen und nachfolgen. Es war die Zeit gekommen, in der der Herr die guten von den faulen Fischen trennen wollte. Die guten Fische wollten Gott, in Übereinstimmung mit der Heiligen Schrift, dienen. Die faulen suchten ihre eigene Ehre, und ihren eigenen Vorteil.

Schwarz ist der Anblick des furchtbaren Gerichtes, das üuber Juda, Ephraim und die anderen Stämme kommen sollte, erspart geblieben. Er hat das Werk, das ihm der Herr der Kirche auf die Schultern gelegt hatte, vollendet, und mit Paulus durfte er an seinem Lebensende sagen: 2 Tim. 4:7.8.: "Ich habe einen guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe Glauben gehalten: hinfort ist mir beigelegt die Krone der Gerechtigkeit."

Schwarz hat einen sehr schweren Glaubenskampf kämpfen und bestehen müssen. Dieser Kampf fing an, als ihn der Herr für die Gemeinde in Hamburg berief. Von dieser Zeit an wurde sein Leben im Dienst seines Senders eine ununterbrochene Reihe von Enttäuschungen, Widerwärtigkeiten und Verkennungen.

Er war sanftmütig und hatte eine zerbrechliche Gestalt; dennoch war er ein wahrer Gottesheld, der den Glaubenskampf auf würdige Weise in der Kraft seines Senders gekämpft und die Lehre der Schrift rein bewahrt hat.

Alt seine Worte und Taten beweisen, daß ihn, Mensch wie wir alle, der Geist Gottes erfüllte.

Am 6. Dezember 1895 nahm ihn, den fast einundachtzigjährigen Apostel, sein Herr und Sender hinweg.

Schwarz hatte das ihm von Gott befohlene Werk gewissenhaft ausgeführt. Wir danken Gott, daß Er sowohl damals wie heute, Seiner Hände Werk nicht gelassen, sondern ununterbrochen fortgesetzt hat. Ohne Unterbrechung Seines Werkes berief der Herr der Kirche durch den Heiligen Geist und den Dienst Seiner Propheten immer wieder Männer voll Glauben und des Heiligen Geistes, die das Zeugnis der vollen Wahrheit der Heiligen Schrift in Gottes Kraft bis auf den heutigen Tag verkündigen.

Durch die unendlich große Gnade unseres Erlösers gibt die Posaune Gottes auch in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, sowohl in Juda als in den anderen vom Herrn wiedererrichteten Stämme, einen deutlichen und reinen Ton.

In Seinem hohenpriesterlichen Gebet, Johannes 17, sprach Jesus: "Ich habe ihnen gegeben Dein Wort" und auch: "Heilige sie in der Wahrheit: Denn Dein Wort ist die Wahrheit. Gleich wie Du mich gesandt hast in die Welt, so sende ich sie auch in die Welt".

Die Wörter "ihnen" und "sie" beziehen sich - 17,9.20 - auf des Herrn treue Apostel des Anfangs der Kirche, aber auch auf alle anderen, noch durch den Heiligen Geist zu berufenden Apostel der ersten und der letzten Zeit der Kirche in diesem Weltalter.

Alle Apostel des Herrn haben den selben Auftrag, tragen dieselbe Verantwortlichkeit und müssen von Herzen demütig sein.

Wird ein wahrer Apostel des Herrn seiner Berufung und Sendung untreu, beharrt er in Irrlehre und Ungehorsam, so nimmt der Herr, der König der Kirche ; Seinen Heiligen Geist, die göttliche Bevollmächtigung, von diesem unbußfertigen Botschafter Christi. Allein Christus ist das Oberhaupt, der König Seiner gesamten Kirche.

Sein ist alle Ehre und Gewalt; Ihm gebühren unser Lob und unsere Anbetung. Kein Mensch, auch kein Apostel, darf sich unterstehen, sich auf den Stuhl Christi zu setzen. Allein Christus, der Gekreuzigte, ist der Grund der Kirche.

Paulus bezeichnet alle menschlichen Lehren und Auffassungen, 1.Kor 3,12. als Holz, Heu und Stoppeln; sie entsprechen nicht der göttlichen Wahrheit und werden vergehen.

Die Wahrheit des Herrn richtet sich nicht nach den Menscben und paßt sich nicht der Zeit an; die Menschen und die Gesellschaft müssen sich der göttlichen Wahrheit anpassen, sich nach ihr richten, denn sie ist unveränderlich.

Schwarz hat die reine Lehre der Heiligen Schrift verkündigt und in des Herrn Kraft in Juda, den Niederlanden, den Auftrag für das Fortbestehen des Werkes Gottes zur Vorbereitung auf die Entrückung der Braut und auf die Wiederkunft Jesu Christi, gemacht.

Auch innerhalb des Werkes Gottes haben oft äußerst harte Auseinandersetzungen zwischen Licht und Finsternis stattgefunden. Zuerst in den Jahren 1860 bis 1863, aber erheblich schmerzlicher und schlimmer war es in den 90er Jahren des 19. Jahrhunderts, besonders in der Periode 1895 bis 1897, uber die wir nachstehend noch berichten müssen.

Gerade im Apostolisch-Prophetischen Zeugnis hat man die Wahrheit des Schriftwortes Hesekiel 9,6 und 1Petrus 4,17*) daß das Gericht am Haus Gottes anfängt, erfahren mussen!

Was der Herr durch Seinen Apostel Schwarz vor 100 Jahren in Juda festsetzen wollte, wird Er auch vollenden, den Kindem des Lichts zu ewigem Heil und zur Ehre Seines nie genug gepriesenen Namens.

Jesus Christus wird in Seinem wiederhergestellten Apostolisch-Prophetischen Zeugnis das Reich der Finsternis zuschanden machen!-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Hesekiel 9,6.

"Erwürget Alte, Jünglinge, Jungfrauen, Kinder und Weiber, alles tot; aber die das Zeichen an sich haben, derer sollt ihr keinen anrühren. Fanget aber an an meinem Heiligtum.! Und sie fingen an an den alten Leuten, so vor dem Hause waren."

1: Petrus 4,17.

"Denn es ist Zeit, daß anfange das Gericht an dem Hause Gottes. So aber zuerst an uns, was will' s für ein Ende werden mit denen, die dem Evangelium Gottes nicht glauben?"


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